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Digitalisierung

Cross-Site Scripting (XSS): Verstehen und Schützen vor gefährlichen Skripten

Autor: Jan Gisbertz
Veröffentlicht: 13.09.2023

"Cross-Site Scripting" (XSS) ist eine Art von Angriff, bei dem Angreifer schädliche Skripte in Webseiten oder Webanwendungen einschleusen, die dann von anderen Benutzern ausgeführt werden. In diesem Artikel wirst du lernen, was Cross-Site Scripting ist, wie es funktioniert und wie du dich vor diesen gefährlichen Angriffen schützen kannst.

Was ist Cross-Site Scripting (XSS)?

Cross-Site Scripting (XSS) ist eine Sicherheitslücke, die ausgenutzt wird, wenn Webanwendungen nicht ausreichend die von Benutzern eingegebenen Daten validieren und filtern. Angreifer können schädliche Skripte, meistens in Form von JavaScript, in Webseiten oder Formularen einschleusen. Wenn andere Benutzer diese Webseite besuchen oder auf die schädlichen Links klicken, werden diese Skripte in ihren Browser geladen und ausgeführt. Dadurch können Angreifer sensible Daten stehlen, Benutzerkonten übernehmen oder bösartige Aktionen im Namen der betroffenen Benutzer ausführen.

Wie funktioniert Cross-Site Scripting (XSS)?

XSS-Angriffe nutzen die Möglichkeit, dass Webanwendungen die Eingaben von Benutzern nicht ausreichend validieren oder filtern. Angreifer können in Eingabefeldern oder in den URLs der Webseiten schädlichen Code einbetten. Wenn andere Benutzer die Webseite besuchen oder auf die präparierten Links klicken, wird der schädliche Code in ihrem Browser ausgeführt.

Es gibt verschiedene Typen von XSS-Angriffen:
 

  1. Gespeichertes (Persistent) XSS: Hier wird der schädliche Code in der Datenbank oder auf dem Server der Webanwendung gespeichert und wird jedes Mal ausgeführt, wenn ein Benutzer die infizierte Seite aufruft.
     
  2. Reflektiertes (Non-Persistent) XSS: Der schädliche Code wird nur temporär in einer URL oder einem Formular eingebettet und wird dann vom Server an den Browser des Benutzers zurückgesendet. Dieser Angriff funktioniert nur, wenn der Benutzer auf den präparierten Link klickt.
     
  3. DOM-basiertes (Document Object Model) XSS: Dieser Angriff findet im Browser statt und nutzt Schwachstellen im DOM des Dokuments aus. Der schädliche Code wird direkt im Browser ausgeführt, ohne dass Daten zum Server gesendet werden.

Wie schützt du dich vor Cross-Site Scripting (XSS)?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Webanwendungen vor Cross-Site Scripting-Angriffen zu schützen:
 

  1. Validierung und Filterung von Benutzereingaben: Stelle sicher, dass du Benutzereingaben strikt validierst und alle nicht erlaubten Zeichen filterst, bevor sie in deine Webseiten eingebettet werden.
     
  2. Verwendung von Sicherheitsmechanismen: Nutze Content Security Policy (CSP), um festzulegen, welche Skripte auf deinen Webseiten ausgeführt werden dürfen und welche Quellen zugelassen sind.
     
  3. HTTP-Only-Cookies: Verwende das HTTP-Only-Attribut für Cookies, um zu verhindern, dass sie durch Skripte manipuliert werden können.
     
  4. Escaping und Encoding: Codiere alle dynamischen Daten in deinen Webseiten korrekt, um sicherzustellen, dass sie als reine Daten und nicht als ausführbarer Code behandelt werden.
     
  5. Aktualisierungen und Patches: Halte deine Webanwendungen, Frameworks und Bibliotheken immer auf dem neuesten Stand, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen.

Fazit:

Cross-Site Scripting (XSS) ist eine gefährliche Sicherheitslücke, die durch unsichere Webanwendungen ausgenutzt wird. Es ist entscheidend, dass du deine Webanwendungen sorgfältig entwickelst und sichere Programmierpraktiken anwendest, um sie vor XSS-Angriffen zu schützen. Indem du Benutzereingaben validierst, Sicherheitsmechanismen nutzt und Daten korrekt escapst, kannst du das Risiko von XSS-Angriffen minimieren und die Integrität und Vertraulichkeit deiner Webseiten wahren. Sicherheit ist ein kontinuierlicher Prozess, und eine proaktive Herangehensweise an Cybersicherheit ist entscheidend, um deine Webanwendungen vor den Gefahren von Cross-Site Scripting zu schützen.

Autor:in

Autor

Jan Gisbertz

Jan Gisbertz Telekommunikation

Geschäftsführer


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